Aggression – ein Tabuthema

„Aggressionen und Trotz  sind wichtige Gefühle“

 

Ein immer wiederkehrendes Thema für PädagogInnen, BetreuerInnen und Eltern sind aggressive und trotzige Kinder.

Erwachsene werden an ihre Grenzen „getrieben“ und stehen „tobenden“ Kindern ratlos gegenüber. All zu schnell folgen „Schreien“ aber auch „Gewalt“!

 

Hilflosigkeit und Ratlosigkeit der Erwachsenen!

 

Wenn ein Kind wütend oder traurig ist, sind oft Sprüche zu hören wie: „Hör auf damit! Ein Indianer kennt keinen Schmerz.“  Gefühle werden unterbunden und dem Kind so keine Möglichkeit gegeben, einen konstruktiven Umgang mit ihnen zu entwickeln.

Sehr oft werden die Situationen „verniedlicht“ – Entschuldigungen oder Rechtfertigungen werden gefunden – Kinder werden ge-zwungen sich beieinander zu entschuldigen, ein Ritual, ohne, dass die Kinder tatsächlich die „Reue“ empfinden, d.h. die Tat dem betroffenen Kind nicht leid tut. Nach dem Motto „Gib die Hand – sag Entschuldigung – und ALLES ist wieder gut!“

Hinter Aggressionen stehen starke Emotionen:  Wut und andere lebenswichtige Impulse, Aggressionen sind wie ein Motor!

Wir brauchen sie, um etwas zu bewegen und voranzutreiben.

Kinder sollten Wut bei sich selbst kennenlernen und gleichzeitig durch die Begleitung der Erwachsenen erfahren, wie sie mit ihr umgehen können.

Kinder brauchen Zeit und die Unterstützung von Eltern und Fachkräften.

Auf das aggressive Verhalten eines Kindes reagieren Eltern und Pädagogen häufig ratlos und überfordert. Um das Kind unterstützen zu können, müssen sie sich zunächst mit ihren eigenen Aggressionen auseinandersetzen!


Wenn Erwachsene mit dem aggressiven Verhalten eines Kindes überfordert sind, gilt es Lösungen zu finden und STEPBYSTEP folgende Fragen zu beantworten:



1. Wie  geht der Erwachsene selbst mit seinen Aggressionen um?

2. Wird das Kind in einer Schublade eingeordnet – nach dem Motto „Mit dem Kind stimmt was nicht.“?

3. Reflektieren Sie die Gegebenheiten /Rahmenbedingungen um das Kind?

4. Beobachten Sie, ob im Umfeld des Kindes maßgebliche Veränderungen stattgefunden haben?

5. Beobachten Sie in welchen Situationen das Kind wütend wird und was genau dazu führt, dass das Kind aggressiv reagiert?

6. Reflektieren Sie die Qualität und die Atmosphäre der Beziehung zwischen dem Kind und den Erwachsenen?

7. Wird dem Kind Wertschätzung entgegengebracht?

8. Wird dem Kind zugehört? Wird das Kind gehört?

9. Beobachten Sie welche Rolle die Erwachsenen einnehmen: Der Erwachsene als Begleiter – oder?

 

Mit Kindern in Trotzphasen umzugehen ist eine Herausforderung, der sich Eltern sowie ErzieherInnen, PädagogInnen und BetreuerInnen stellen müssen!

Es gibt kein Patentrezept! Es gibt Erziehungsstile und Erfahrungswerte!

So wie „jedes Kind einzigartig und anders ist“, ist auch „jeder Erwachsene einzigartig und anders!“

Ich lade Sie ein an unseren Workshops und Gesprächsrunden zu diesem Thema mit ExpertInnen teilzunehmen!

 

Bei Interesse freue ich mich auf Ihr Mail!

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