Erziehung – Bildung – Kinderbetreuung – Schulsystem - Werteerziehung?

Nur die Liebe kann erziehen. Darum muss  die Mutter das meiste in der Erziehung tun, weil sie die meiste Liebe hat. Ohne Liebe bleibt das beste Erziehungssystem totes Wissen.

Adalbert Stifter

 

Gedanken zum viel diskutierten und brisanten Thema:

Erziehung – Bildung – Kinderbetreuung – Schulsystem - Werteerziehung?

„Das heute übliche System der Erziehung junger Mädchen lässt alle als Frauen geborenen Begabungen für das Gemeinwohl verloren gehen; sobald diesen aber der Zufall eine Möglichkeit der Entfaltung bietet, bringen sie höchste Leistungen hervor.“ (Stendhal)

Angelehnt an ein Zitat von Stendhal drängt sich die Frage auf: „Was hat uns die Emanzipation der Frauen gebracht?“

Leben Frauen heute selbstbestimmt! Wählen Frauen heute den Weg, den sie gehen wollen freiwillig:  Mutter sein, für die Familie „da“ sein, berufstätig sein, den Spagat zwischen Familie und Beruf zu meistern?

Frauen laufen als „Managerinnen“  für Beruf und Familie zu Höchstleistungen auf! Welchem Druck sind Frauen heute ausgesetzt?

Wir debattieren über Werte und Wertegesellschaft(en):

Was einer wert ist, das widerfährt ihm!

Bereits 1930 fordert der Politiker Geißler „Werteerziehung muss wieder zum Thema Nr. 1 der Bildungspolitik gemacht werden.“

Werteerziehung scheint wohl ein „immer wiederkehrendes“ aktuelles Thema sein!

Elisabeth Noell-Neumann, eine Sozialwissenschaftlerin und Meinungsforscherin meint zu diesem Thema: „Wir wissen, jede Gesellschaft hat ihr Wertesystem. Und das Wertesystem ist wie ein Kleid, in dem sie sich einrichtet und zu Hause ist.“

In welchem Kleid, wo ist unsere Gesellschaft mit unseren Werten zuhause?

Welche Werte werden gelebt und welche Werte leben wir unseren Kindern vor?

Die Wertediskussion ist wohl eine Diskussion, die uns begleitet.  So hat auch 1940 der Politiker Werner Münch gefordert „Wir brauchen eine neue Debatte darüber, an welchen Werten sich unsere Gesellschaft orientiert, durch welche Bindungskräfte sie zusammengehalten wird. Wir müssen auf einen Wandel im öffentlichen Bewusstsein hinwirken.“

Johannes Rau fordert „Die Rückkehr zu den Werten, das ist kein Postulat, sondern ein Weg. Und dabei muss man auch darüber nachdenken, welche Werte sich im Verständnis der Menschen verändert haben. Welche Schuld trägt denn die gesamte Gesellschaft daran, dass zum Beispiel Gewalt als etwas Beiläufiges gilt? Wieweit hängt das zusammen mit bestimmten Formen der Kommunikation? Da ist nicht allein die Politik gefragt.“

Geht es darum, das Rad neu zu erfinden? Geht es um Weiterentwicklung? Vielleicht geht es darum ein Miteinander zu schaffen! ein Miteinander mit Platz und Raum für Respekt und Toleranz?

„Es ist ganz natürlich, dass wir gegen jede neue Ansicht, über deren Gegenstand wir irgendein Urteil uns schon festgestellt haben, uns abwehrend und verneinend verhalten. Denn sie dringt feindlich in das vorläufig schon abgeschlossene System unserer Überzeugungen.“  ( A. Schopenhauer)

Um mit Egon Friedell diese Frage zu stellen „Bei einem Denker sollte man nicht fragen: welchen Standpunkt nimmt er ein, sondern: wie viele Standpunkte nimmt er ein? Mit anderen Worten: hat er einen geräumigen Denkapparat oder leidet er an Platzmangel, das heißt: an einem "System"?“

Wie wird Demokratie heute gelebt? Wie leben wir Demokratie unseren Kindern vor?

Gerhard Szczesny beschreibt das Wesen der Demokratie sehr gut „Die Überlegenheit der Demokratie allen autoritären und totalitären Systemen gegenüber beruht auf dieser Unabgeschlossenheit, die ein kontinuierliches und elastisches Sich anpassen an die allgemeinen Umwandlungsprozesse erlaubt.“

Welches Wertesystem brauchen wir heute in Österreich – in Europa?

Eine von vielen Antworten finden wir bei Michail Sergejewitsch Gorbatschow

„Sozialistische, liberale, christliche oder konservative Werte sind in jedem Land, in jeder Gesellschaft vorhanden. Je nach der Etappe werden die einen oder anderen Werte akzentuiert. Für die Zukunft besteht die Wahl nicht zwischen Kapitalismus und Sozialismus, sondern es geht um eine Synthese der Erfahrungen, die wir gesammelt haben.“

Wie werden nun oder sollen nun Werte, die uns fremd sind, in unsere Gesellschaft integriert werden? Wie werden oder sollen nun Werte, die uns fremd sind, in unserer Gesellschaft gelebt werden? Wie werden oder sollen Werte an unsere Kinder weitergegeben werden, wie werden diese mit unseren Kindern gelebt? Eine der wohl relevantesten Fragen, die sich stellt, welche Werte werden nun gelebt und weitergegeben? Gehen wir den Weg umzudenken und unsere Werte „anzupassen“? Verzichten wir auf Traditionen, Bräuche und Rituale, die uns geprägt haben, die zu uns gehören? Wie verändert sich demnach „unser Wertesystem“?

Ein weitere Frage, die sich ergibt ist wohl: Wie viel Parallelgesellschaft verträgt „unsere Gesellschaft“?

Einige dieser Beiträge helfen einen Überblick zu bekommen und sind, so hoffe ich meinungsbildend!

Ich wünsche Ihnen beim Lesen viel Spaß!

 

http://www.mena-watch.com/mena-analysen-beitraege/das-wahre-problem-der-tuerken-in-deutschland-und-oesterreich/

http://derstandard.at/2000032153992/Die-Parallelgesellschaften

http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/europa/parallelgesellschaft-in-england-der-koranhaendler-von-bury-park-13968140.html

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article159547762/Gegen-die-Gewalt-der-Clans-hilft-nur-Durchgreifen.html

https://www.welt.de/kultur/article149165474/Parallelgesellschaften-Aber-gerne-doch.html

 

Es gibt viele Politiker, die wie Richard von Weizsäcker, politische Sanktionen fordern und folgender Meinung sind: „Jede Mark, die wir in den Heimatländern der Flüchtlinge ausgeben, hat einen weit höheren Wert als das, was wir aufwenden müssen, wenn sie bei uns sind.“

Gedanken, die auch Sie vielleicht zum Nachdenken anregen?

 

Ich freue mich über Ihr Feedback und wenn ich mit diesem Beitrag Diskussionsrunden anrege!

 

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