Elternseminar „Was lernen die Kinder beim Spielen?“

Elternseminar „Was lernen die Kinder beim Spielen?“

Wir danken den Eltern für die Teilnahme am Seminar und für die Inputs,

die wir bekommen haben!

 

Wir beschäftigen uns mit einem bildungspolitisch,  brisantem  Thema  „Erziehung – Bildung – Tagesbetreuung – Schule“!

Rechte der Kinder werden diskutiert! Lesen Sie dazu folgende LINKS und lassen Sie sich inspirieren!

http://www.jugendeinewelt.at/kinderrechte/?gclid=EAIaIQobChMI8YO50OSe1QIVz7XtCh24CgMmEAAYASAAEgL5OvD_BwE

https://www.kinderrechtskonvention.info/

Wir stellen uns den Fragen, welche „junge Erwachsene unser Land und unsere Gesellschaft braucht“?

Welche Kompetenzen sollen die jungen Erwachsenen mitbringen?

Wo sehen wir nun in diesem Zusammenhang die Aufgabe der Frühpädagogik?

In Folge fragen wir uns, wenn  Kinder gemeinsam mit anderen Kindern und Erwachsenen „lernen“, „ihre Potenziale“, „ihre Stärken und Fähigkeiten“ entwickeln, WELCHE ERWACHSENE brauchen die Kinder?

Kinder wollen „fragen, entdecken, erforschen, lernen, mitbestimmen, mitreden, genügend Zeit, um nach ihrem „Lerntempo“ zu arbeiten!

Einige der Hauptaufgaben der PädagogInnen und BetreuerInnen ist es für eine anregende Lernkultur zu sorgen: Projekte durchführen, mit den Kindern gemeinsam auf Forschungsreisen gehen,  Materialiengestaltung, Raumgestaltung, eine anregende sowie reichhaltige Gesprächs- und Kommunikationskultur, Erfahrungen sammeln, dass mit der Sprache „etwas“ bewirkt wird!, Alltagssituationen aufgreifen und bewältigen, Motivation zu Entscheidungs- und Handlungsmöglichkeiten, Resilienz erfahren und schulen.

Gestellt wurde auch die Frage, ob die BetreuerInnen und PädagogInnen Kompetenzen, wie soziale, personale, lernmethodische und Sachkompetenzen,  die sie von Kindern „einfordern“ wohl auch „selber“ mitbringen?“

Die Diskussionspunkte:

Was müssen Kinder lernen?  -   Was müssen Kinder leisten?

Was wollen Kinder lernen und leisten?  -  Was können Kinder lernen und leisten?

mit dem Ansatz

 „Beziehen wir doch die Kinder mit ein!   -  „Fragen wir doch die Kinder!“

„Geben wir den Kinder Verantwortung und Möglichkeiten mitzuentscheiden!“

sorgten für  anregende Gespräche und viele neue Denkanstöße! Besonders deutlich wurde die Vielfalt der „Einstellungen, Haltungen und Forderungen“ an unser Bildungswesen!

Kinder verbringen  mitunter bis zu 10 Stunden täglich in einer Betreuungseinrichtung!

Die Zeit, die Kinder in Betreuungseinrichtungen verbringen ist „Bildungszeit!“

Ich bin der Meinung, dass dies „Arbeitszeit“ für die Kinder bedeutet! Sie sind in Fremdbetreuung, in ihrer „Kindergruppe“, d.h. „Arbeitsgruppe“, denn es wird ihnen während dieser Zeit permanent „Leistung“ abverlangt!

Wir fragen die Eltern, wer von ihnen 10 Stunden am Tag arbeitet?

Auf die Frage, welches Bild vom Kind Eltern haben, erhalten wir Aussagen wie:

 „Die Kinder spielen zu viel.“

„Die Kinder müssen mehr lernen!“

„Die Kinder müssen auf die Schule und den „Ernst des Lebens“ vorbereitet werden?“

„Was machen die Kinder so den ganzen Tag?“  „.. nur spielen?“

Nun stellen wir die Frage, was sich Eltern von Betreuungseinrichtungen, PädagogInnen, BetreuerInnen, den Fachkräften erwarten?

Wir erarbeiten gemeinsam die Wünsche und Vorstellungen der Eltern! „..denn die Kinder sollen ja LERNEN!“

Eltern erfahren und erproben gemeinsam Spielformen, die zu den täglichen „Arbeitsleistungen“ ihrer Kinder gehören.  Rot markiert sind die Erwartungshaltungen, die die Eltern mitbringen! Grün markiert sind die „Elternerfahrungen“, die sie während „des Spielens“ miteinander machen.

Spannend war die Reflexionsrunde, denn  wir kamen zu dem Schluss, dass Kinder durch das Spiel sehr viel „lernen“, profitieren und der „Arbeitstag der Kinder“  ein sehr abwechslungsreicher, interessanter, lehrreicher Tag mit viel Freude und Spaß sein kann!

Mit diesem Seminar und dieser Elternarbeit verändert sich sowohl der Blickwinkel auf die Leistungen der Kinder, als auch auf die Leistungen der BetreuerInnen und PädagogInnen.

Ein wesentlicher Teil der Elternarbeit ist es für mich auch, dass wir die Fragen und Sorgen der Eltern ernst nehmen. Eltern wollen Informationen! Eltern wollen mitunter auch beraten werden!

Fragen sowie Sorgen treten meist mit dem Übergang in die Schule auf, wenn der sogenannte „Ernst des Lebens beginnt!“ Wir ALLE, wollen, dass es unseren Kindern besser geht!

Eltern wollen Sicherheit!  Sicherheit, dass BetreuerInnen und PädagogInnen wissen, was ihre Kinder brauchen und  was das einzelne Kind benötigt um Übergänge (Bsp. Eingewöhnungsphase, Schuleintritt….) positiv zu bewältigen!

Eltern wünschen sich „Fachpersonal“!

Eltern wünschen sich Transparenz und, dass ihre Sorgen und etwaige Bedenken ernst genommen werden!

Eltern sind die Experten für ihre Kinder! Eltern wollen am „Alltag“ ihres Kindes in der Betreuungseinrichtung teilhaben!

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Warum ein Elternworkshop, bei dem Eltern „alleine“, d.h. ohne Kinder teilnehmen?

Eltern spielen miteinander, sammeln als Erwachsene ihre Spielerfahrungen und reflektieren darüber in Kleingruppen!

Spielen Eltern mit ihren Kindern, so konzentrieren sie sich fast ausschließlich auf ihre Kinder!

Spielen Erwachsene miteinander fällt es ihnen leichter, dass sie sich auf „sich selber“, „das Spiel“ und die Aufgabenstellung „Was profitieren wir von diesem Spiel – lernen wir bei diesem Spiel?“ konzentrieren!

Es war ein großartiger und lehrreicher Workshop für „alle Beteiligten“! Ich freue mich über Ihr Feedback, dass Sie mit neuen Ideen, Sichtweisen und Ansätzen nachhause gegangen sind!

Ich kann nicht voraussehen, aber ich kann zu etwas den Grund legen. Denn die Zukunft baut man. (Antoine de Saint-Exupéry)

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